Die Idee, einen anderen Weg der Familienfotografie, fernab von Fotostudio und Wölkchenhintergrund, einzuschlagen kam mir, als ich mal wieder in meinen eigenen Kinderalben geblättert habe. Sieben Stück gibt es davon, voll mit Erinnerungen aus meinen ersten Lebensjahren. Es sind tolle Momente, Situationskomiken, Umgebungen und Personen, die die Fotos erst heute so richtig wertvoll machen. Sie zeigen, was ich damals angestellt habe, wie wir gelebt haben und welche Menschen meine Kindheit begleitet haben. Es sind diese Fotos, die uns später wertvoll erscheinen, nicht die, für die wir unsere Kinder herausputzen und in "Foto-Posen" mit einem "so natürlichen Lächeln" drapieren.
Meine Fotoschätze, 1981-1986:
Ich begleite "meine" Familien meist für 3-5 Stunden, nicht selten aber auch einen ganzen Tag vom Aufstehen bis ins Bett bringen. Dabei halte ich alle wundervollen Momente fest, die in den ersten Momenten oft ungewohnt sind, schließlich werden wir nicht jeden Tag von einem fremden Menschen fotografiert, der seine Kamera auf Marmeladenbrot, Zahnbürste und Lieblingsteddy hält - aber genau dieses fremde vergeht innerhalb kürzester Zeit und aus dem Fotograf wird ganz einfach der Freund für diesen Tag, der nebenher fotografiert.
Ab diesem Zeitpunkt entstehen die wirklich schönen und echten Fotos.
Ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind über diesen Zeitpunkt, an dem es "Klick" macht. im wahrsten Sinn des Wortes :)
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